L’Ensemble Sigma fait un véritable tabac
'' En invitant l’Ensemble Sigma, les Rencontres culturelles de la Vallée de Joux ont bouclé leur saison musicale en beauté. La centaine de mélomanes rassemblés à l’église du Lieu dimanche dernier ont réservé un accueil enthousiaste aux six musiciens réunis au sein de ce quintette à vent et piano. Magistral.
Fondé en 2007 par un groupe de musiciens se connaissant de longue date, l’ensemble Sigma s’est taillé une solide réputation de par son répertoire varié allant de la sonate au sextuor. Cette géométrie variable conjuguée en de multiples combinaisons lui permet de proposer au public un programme adapté et à la palette sonore remarquable.
Ce fut incontestablement le cas au Lieu en cette fin d’après-midi dominicale avec trois pièces interprétées avec un brio incontestable.
L’entame de concert allait donner le ton avec un hommage à Mozart au travers du Concerto n° 23 dont l’adagio, largement repris dans le film Amadeus, reste une référence pour de nombreux mélomanes. Aux dires des spécialistes, cette très belle adaptation a indéniablement mis en valeur la plénitude sonore du quintette à vent jouant en accompagnement, faisant totalement oublier l’absence des cordes de l’orchestre symphonique de la partition originale.
S’en est suivi le Quatuor à vent No.1 de Rossini qui a eu l’immense mérite de permettre à un auditoire sous le charme d’apprécier toute la musicalité et la finesse des instruments, traités en soliste et tour à tour.
Pour terminer ce très beau moment, l’ensemble Sigma s’est attaqué à Francis Poulenc et à son Sextuor pour vents et piano. Parfaitement maîtrisée, cette exécution fut le parfait reflet de la verve du compositeur français et de son incomparable façon de mettre en avant des climats musicaux excentriques et joyeux dans lesquels chaque instrument est magnifiquement mis en valeur.
En bis, les applaudissements enthousiastes d’une assistance conquise ont été récompensés d’un mouvement tiré d’une des très rares œuvres du répertoire de quintette à vent et piano de Paul Juon, un compositeur de talent malheureusement oublié.
Au final, les six musiciens ont fait montre d’une solide cohésion comme d’une musicalité et d’une technique accomplies. Par ailleurs, le fait de jouer debout, la position surélevée des vents en arrière du piano, a amélioré acoustiquement le volume sonore et rendu la visibilité encore plus agréable.
Si l’on ajoute à tout ceci, la présentation des morceaux par le pianiste Marc Pantillon, au demeurant parfaitement à hauteur de sa réputation, la prestation de l’Ensemble Sigma aura incontestablement fait le bonheur du très nombreux public qui s’est déplacé pour ce dernier concert de l’année des Rencontres culturelles.''
Alex Charmey 29.11.2012 Feuille d'avis de la Vallée de Joux
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Klassische Bläsermusik mit Elan
'' Das Ensemble Sigma – ein Bläserquintett und Klavier – bewies in Urnäsch mit einem gehaltvollen klassischen Konzertprogramm hohe Spiel- und Klangkultur. Das Publikum dankte es ihm mit begeistertem Beifall.
Exzellente Instrumentalisten
Das international zusammengesetzte Kammermusik Ensemble strahlte hohe künstlerische Potenz, subtiles Ausdrucksver- mögen und spieltechnische Brillanz aus. Die Künstlerinnen und Künstler beeindruckten als hervorragende Instrumentalisten und kongeniale Partnerinnen und Partner mit Gespür für Klangbalance und Phrasierungskunst im Ensemble wie auch solistisch.
Der Pianist Marc Pantillon bewies nicht nur exzellente Fähigkeiten als Solist, sondern war auch ein feinfühliger «Primus inter pares», der die Fäden des Ensemblespiels in der Hand hielt. Das homogene Bläserquintett mit der Flötistin Anne-Laure Pantillon, der Oboistin Doris Mende – sie vertrat Nathalie Gullung – der Klarinettistin Se ́verine Payet, dem Fagottisten Igor Ahss und dem Hornisten Christian Schweizer überzeugte sowohl spieltechnisch als auch im präzisen Zusammenspiel.
Mozart-Klavierkonzert
Schon der Konzertauftakt mit dem heiteren höfischen Mozart- Konzert, einem liebenswürdigen Schwelgen in Wohlklang und verschwenderischem Verströmen blühender Melodik, nahm die Zuhörer gefangen. Sicher und konzentriert meisterte der Pianist im froh beschwingten Kopfsatz die eingliedrigen Figurationen, die perlenden Läufe und die grosse Solokadenz. Erfreulich lebendig und transparent gestaltet waren die festlich heiteren Dialoge, ausgewogen die klangliche Balance zwischen dem leichtfüssigen Klavierpart und dem delikaten Figurengeflecht des Bläsersatzes. Das innigschöne «Adagio» atmete tie- fe Empfindung und Innerlichkeit, während der schwungvolle Finalsatz Grazie und Unbekümmertheit ausstrahlte.
Musikalische Kontraste
Als reizvoller musikalischstilistischer Kontrast in spätroman- tischer Tonsprache und als facettenreiches Charakterstück in freier Phantasieform entpuppte sich die breit angelegte «Rhapsodie» von Josef Jongen. Bei diesem farbenreichen Tongemälde konnten sich die Bläser – mit dem Klavier auf Augenhöhe korrespondierend – in gefühlsbetonten Klangwelten und Kantilenen besonders effektvoll entfalten und sich dabei auch solistisch auszeichnen.
Highlight
Ein erregendes Musikerlebnis – prickelnden Hörgenuss mit feinen dynamischen Abstufungen, aufbrausendem Überschwang der Gefühle und Vitalität – vermittelte das dreisätzige neoklassische Opus «Sextuor» von Francis Poulenc. Hier konnten alle Instrumentalisten ihre respektablen musikalischen und virtuosen Qualitäten bereits im vorwärtsstürmenden, wild bewegten Kopfsatz optimal ausspielen und die herbe melancholische Melodik zu bewegender Wirkung bringen. Das klangschöne «Andantino» war geprägt von sphärischen Pianissimo-Klängen und liedhaften Kantilenen mit weit ausschwin- genden elegischen Melodielinien der Holzbläser. Reiche Farbkontraste und leidenschaftliches figuratives Spiel würzten vor allem auch das rasante Feuerwerk des Prestissimo-Finales. ''
Ferdinand Ortner, 9.02.2013 Appenzeller Zeitung
'' Das Ensemble Sigma – ein Bläserquintett und Klavier – bewies in Urnäsch mit einem gehaltvollen klassischen Konzertprogramm hohe Spiel- und Klangkultur. Das Publikum dankte es ihm mit begeistertem Beifall.
Exzellente Instrumentalisten
Das international zusammengesetzte Kammermusik Ensemble strahlte hohe künstlerische Potenz, subtiles Ausdrucksver- mögen und spieltechnische Brillanz aus. Die Künstlerinnen und Künstler beeindruckten als hervorragende Instrumentalisten und kongeniale Partnerinnen und Partner mit Gespür für Klangbalance und Phrasierungskunst im Ensemble wie auch solistisch.
Der Pianist Marc Pantillon bewies nicht nur exzellente Fähigkeiten als Solist, sondern war auch ein feinfühliger «Primus inter pares», der die Fäden des Ensemblespiels in der Hand hielt. Das homogene Bläserquintett mit der Flötistin Anne-Laure Pantillon, der Oboistin Doris Mende – sie vertrat Nathalie Gullung – der Klarinettistin Se ́verine Payet, dem Fagottisten Igor Ahss und dem Hornisten Christian Schweizer überzeugte sowohl spieltechnisch als auch im präzisen Zusammenspiel.
Mozart-Klavierkonzert
Schon der Konzertauftakt mit dem heiteren höfischen Mozart- Konzert, einem liebenswürdigen Schwelgen in Wohlklang und verschwenderischem Verströmen blühender Melodik, nahm die Zuhörer gefangen. Sicher und konzentriert meisterte der Pianist im froh beschwingten Kopfsatz die eingliedrigen Figurationen, die perlenden Läufe und die grosse Solokadenz. Erfreulich lebendig und transparent gestaltet waren die festlich heiteren Dialoge, ausgewogen die klangliche Balance zwischen dem leichtfüssigen Klavierpart und dem delikaten Figurengeflecht des Bläsersatzes. Das innigschöne «Adagio» atmete tie- fe Empfindung und Innerlichkeit, während der schwungvolle Finalsatz Grazie und Unbekümmertheit ausstrahlte.
Musikalische Kontraste
Als reizvoller musikalischstilistischer Kontrast in spätroman- tischer Tonsprache und als facettenreiches Charakterstück in freier Phantasieform entpuppte sich die breit angelegte «Rhapsodie» von Josef Jongen. Bei diesem farbenreichen Tongemälde konnten sich die Bläser – mit dem Klavier auf Augenhöhe korrespondierend – in gefühlsbetonten Klangwelten und Kantilenen besonders effektvoll entfalten und sich dabei auch solistisch auszeichnen.
Highlight
Ein erregendes Musikerlebnis – prickelnden Hörgenuss mit feinen dynamischen Abstufungen, aufbrausendem Überschwang der Gefühle und Vitalität – vermittelte das dreisätzige neoklassische Opus «Sextuor» von Francis Poulenc. Hier konnten alle Instrumentalisten ihre respektablen musikalischen und virtuosen Qualitäten bereits im vorwärtsstürmenden, wild bewegten Kopfsatz optimal ausspielen und die herbe melancholische Melodik zu bewegender Wirkung bringen. Das klangschöne «Andantino» war geprägt von sphärischen Pianissimo-Klängen und liedhaften Kantilenen mit weit ausschwin- genden elegischen Melodielinien der Holzbläser. Reiche Farbkontraste und leidenschaftliches figuratives Spiel würzten vor allem auch das rasante Feuerwerk des Prestissimo-Finales. ''
Ferdinand Ortner, 9.02.2013 Appenzeller Zeitung